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Betongold an der Börse: Wie du erfolgreich in REITs investierst

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Die Anlage in Immobilien zählt zu den bemerkenswertesten Methoden, um Reichtum zu akkumulieren.

Oft fehlt einem aber das nötige Eigenkapital, um eine erfolgreiche Immobilienfinanzierung zu bekommen und die erste Renditeimmobilie zu kaufen.

Wer nur mit wenig Eigenkapital in Immobilien investieren möchte, der hat entweder die Möglichkeit beim Immobilien Crowdfunding bereits ab 500 Euro in Immobilien zu investieren… oder die Geldanlage in sogenannte Real-Estate-Investment-Trust (REITs) ins Auge zu fassen.

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Was REITs sind und wie du als Privatanleger in Immobilienprojekte investieren kannst, das verrate ich dir in diesem Artikel.

Was sind REITs?

Ausgeschrieben steht das Kürzel REIT für Real-Estate-Investment-Trust.

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REITs einfach erklärt

Als Aktiengesellschaften in ihrer Unternehmensform notieren sie an der Börse. Zum überwiegenden Teil investieren diese Immobiliengesellschaften in Immobilien und Grundstücke.

Der Hauptzweck ihrer Geschäftstätigkeit liegt im Besitz und der Verwaltung von Immobilienobjekten. Diese Objekte stammen aus unterschiedlichen Kategorien wie Einkaufszentren, Bürohäuser, Hotels oder Krankenhäuser. Deutsche REITs dürfen nicht in Wohnobjekte investieren, ausländische Gesellschaften sind von dieser Regelung ausgenommen.

Zum Abschluss eines jeden Geschäftsjahres müssen mindestens 75 Prozent des Vermögens in Immobilien investiert sein. Den Rest darf ein REIT als Bankguthaben oder sonstige Forderung halten.



Die Erträge werden aus Vermietung, Verpachtung oder dem Verkauf von Immobilien erzielt. Mindestens 90% des Gewinns müssen an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Die Ausschüttungen an die Anleger erfolgen meistens quartalsweise oder in selteneren Fällen monatlich.



Bei REITs handelt es sich um eine recht neue Form der Geldanlage. Seit 2007 ist dieses Konstrukt in Deutschland zugelassen. Die ersten REITs entstanden in den 60er Jahren in den USA und wurden seitdem in immer mehr Ländern eingeführt. 



Bei der steuerlichen Behandlung gibt es bei REITs die Besonderheit, dass der Gewinn nicht auf Unternehmensebene, sondern beim Anleger mit der Abgeltungssteuer besteuert wird. Dies ist ein Vorteil gegenüber einer klassischen Aktiengesellschaft, denn die Rendite wird dadurch optimiert.



Warum sind REITs für Anleger attraktiv?

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Investition in REITs lohnt sich



Der Immobilienmarkt ist seit Jahren in Bewegung.

Die Preise für Häuser und Eigentumswohnungen in Deutschland kennen nur eine Richtung: nach oben.

Gerade wenn sich Zinsen in einer anhaltenden Niedrigzinsphase bewegen, stecken Anleger Ihr Vermögen gerne in Betongold. Als weiteren Vorteil stellen Immobilien einen Sachwert dar und schützen besser vor Inflation. Zudem gibt es eine geringe Korrelation zwischen dem Immobilienmarkt und der Entwicklung bei Aktien und Anleihen.

Gerade konservative Anleger sollten unbedingt einen Anteil an Immobilien im Portfolio halten.



Wie können sich sinnvoll Kleinanleger an Immobilien beteiligen? Wer kein Haus oder eine Wohnung kaufen will, kann mittels eines indirekten Investments an den Wertsteigerungen am Immobilienmarkt partizipieren.


Vieles spricht für REITs als Anlageform. Der grundsätzlich illiquiden Anlage in einer Immobilien verleiht ein REIT durch die Handelbarkeit an der Börse Liquidität.

Wie bei Aktien werden an den Börsen laufend neue Kurse erstellt. Somit sind REITs flexibel handelbar. Durch ihre Größe können sie in eine Vielzahl von Objekten investieren, so dass das Risiko breit gestreut wird. Dadurch werden REITs auch für Kleinanleger sehr interessant.



Des Weiteren ist ein REIT transparent und günstig in seiner Kostenstruktur. Es fallen lediglich die üblichen Gebühren für den Handel mit Aktien an. 




Unterschiede zum offenen Immobilienfonds



REITs stellen eine eigene Anlageklasse für Investoren dar.

Das Geschäftsfeld ist dem von offenen Immobilienfonds sehr ähnlich. Vor der Einführung von REITs nutzten die meisten Anleger offene Immobilienfonds als Instrument für indirekte Anlage in Betongold.



Im Unterschied zu Immobilienfonds werden REITs genauso wie Aktien gehandelt. Sie werden fortlaufend an den Börsen gehandelt und die Kurse sind damit auch volatiler. Dafür sind sie transparenter und flexibler konzipiert worden.

Sie stehen als börsennotierte Werte ständig unter Beobachtung der Öffentlichkeit und Analysten. Regelmäßig nehmen Analysten einzelne REITs unter die Lupe und geben ihre Prognose zur weiteren Entwicklung ab.

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Entwicklung von REITs



Typischerweise fällt beim Kauf von Fondsanteilen ein einmaliger Ausgabeaufschlag an. Dies ist bei REITs nicht der Fall.

Der Wert von offenen Immobilienfonds richtet sich nach der Werthaltigkeit des Portfolios, dazu gehören neben dem Wert der Immobilien auch Cashbestände. Der Wert eines REITs wird einzig und allein am Börsenkurs gemessen. Dieser kann vom echten Nettovermögenswert abweichen.



Viele Sparer haben noch die Folgen der Finanzkrise 2008 im Hinterkopf, deren Auslöser die geplatzte Immobilienblase in den USA war. Damals gab es einige offene Immobilienfonds, welche die Rücknahme von Anteilen temporär aussetzen mußten. Die flüssigen Mittel wurden mehr als nur knapp und die vorhandenen Immobilien konnten damals weder zeitnah noch zu marktgerechten Preisen veräußert werden.



Offene Immobilienfonds haben häufig eine hohe Abhängigkeit von wenigen Großobjekten. Sinken die Erträge daraus, schlägt sich das sofort auf die Rendite nieder.

Bei einem REIT ist die Streuung in aller Regel breiter. Außerdem halten offene Immobilienfonds häufig einen hohen Anteil an kurzfristigen Geldern vor. Sie stehen bei hohen Mittelzuflüssen vor der Herausforderung geeignete und attraktive neue Objekte zu finden. 



Wichtig ist die Auswahl des passenden Wertes. Ein erfahrenes Management, welches die Besonderheiten des Immobilienmarktes vor Ort gut kennt und Objekte optimal bewirtschaftet, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Oftmals wirkt sich eine Spezialisierung auf bestimmte Immobilienkategorien wie Hotels oder Krankenhäuser positiv aus.

Anstatt in einzelne REITs zu investieren, bieten sich ETFs an, welche REIT-Indizes abbilden. Diese sind kostengünstig und diversifizieren das Risiko noch weiter. Weitere Informationen auf den Punkt zu ETF-Immobilien gibt es unter: Was sind ETF Immobilien?

Chancen und Risiken



Wie bei allen Anlageformen an der Börse gibt es auch bei REITs keine absolute Garantie oder Sicherheit vor Verlusten.

Da sie wie Aktien an der Börse gehandelt werden, unterliegen REITs Kursschwankungen. Deutsche REITs dürfen ausschließlich in gewerblich genutzte Objekte investieren. Diese unterliegen erfahrungsgemäß höheren Schwankungen bei den erzielten Mieteinnahmen als rein Wohnobjekte.

Nicht nur das, auch die allgemeine Börsenstimmung kann sich auf den Kurs ausschlagen.

Jenseits des Wertes des vorhandenen Portfolios an Immobilien spielt die berüchtigte Börsenpsychologie eine Rolle. Auf der anderen Seiten entschädigen die regelmäßigen Ausschüttungen in Form von Dividenden für die höhere Volatilität. Die Ausschüttungshöhen sind attraktiv gestaltet.



Insgesamt lassen sich REITs als sicherheitsorientierte Anlage mit guten Renditeaussichten bewerten. Die niedrigen Einstiegssummen machen die Anlageform auch für Kleinanleger interessant.

Hast du schon in REITs investiert? Wie sind deine Erfahrungen damit? Ich freue mich auf dein Kommentar!

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