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Fertighäuser: Oftmals besser als ihr Ruf

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Bei der Bau eines Hauses sind viele grundlegende Überlegungen und die Auswahl spezifischer Details wesentlich.

Um den Traum vom Eigenheim zu realisieren, bedarf es also einer gründlichen Planung des Vorhabens. Neben Finanzierung, Kosten und Förderung, Gesetzen, Versicherungen und Grundstücksfragen muss zunächst einmal eine elementare Entscheidung getroffen werden: Massivhaus oder Fertighaus?

Die Entscheidung für die beste Bauweise ist nicht immer einfach, beide Varianten haben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile.

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Fertighäuser sind dabei noch immer mit einigen Vorurteilen behaftet, welche heutzutage allerdings zumeist nichts mehr mit der Realität zu tun haben.
Im Gegensatz zu Häusern in Massivbauweise bieten sie sogar Vorteile.

Verbreitete Vorurteile entkräften

Als Hauptargument gegen Fertighäuser wird häufig angeführt, dass diese weniger Wert-stabil seien, als Massivhäuser. Dies lässt sich jedoch pauschal weder bejahen, noch verneinen, denn die Wertstabilität einer Immobilie von an zahlreichen Aspekten abhängig.

Vor einigen Jahrzehnten konnte man durchaus noch entsprechende Argumente einbringen, durch die Weiterentwicklung im Bereich Bautechnik, den hohen Energiestandards sowie den hochwertigen, nachhaltigen Baustoffen, die bei heutigen Fertighäusern zum Einsatz kommen, stehen sie Massivhäusern mittlerweile in nichts nach.

Selbstverständlich ist der Wert einer Immobilie (die Lage einmal ausgelassen) immer auch von der jeweiligen Ausstattung des Hauses abhängig.

Ebenfalls weit verbreitet ist die Meinung, dass sich bei einem Bau eines Fertighauses keine Eigenleistungen einbringen lassen. Handwerklich versierte Bauherren können diese „Muskelhypothek“ jedoch durchaus auch bei einem Fertighaus erbringen.

Der Umfang der möglichen Eigenleistungen wird dabei meist von den Fertighausherstellern in sogenannten Ausbaustufen vorgegeben. Unabhängig vom Haustyp lassen sich so bis zu 20 Prozent der Gesamtkosten einsparen.

Hauptsächlich beschränkt sich die Eigenleistung auf folgende Arbeiten:

  • Innen- und Außenputzarbeiten
  • Kabelverlegung
  • Malerarbeiten aller Art
  • Fußboden- / Fliesenlegen
  • Innentüreinbau
  • Dachausbau
  • Reinigungsarbeiten
  • Tapezieren
  • Gartenanlage und Außenbereich

Individuelle Gestaltung ist möglich

Fertighäuser lassen sich nicht nur als Musterhaus, quasi aus dem Katalog kaufen. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten ermöglichen es Bauherren auch ein Fertighaus ganz nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen zu errichten.

Sowohl bei der Architektur, als auch bei der Ausgestaltung von Fertighäusern können Wünsche berücksichtigt werden, „Häuser von der Stange“ sind Fertighäuser somit längst nicht mehr.

Ob bereits ein Grundstück zur Verfügung steht oder nicht, spielt prinzipiell einmal keine Rolle, wenn es um die Auswahl eines Fertighauses geht. Es kann aber durchaus nicht nur finanzielle Vorteile haben, wenn man um die Beschaffenheit des Baugrundstücks weiß.

So können die Hausplanungen individueller an das Grundstück angepasst werden. Doch gerade dann, wenn die Vorstellungen des Hauses schon sehr konkret sind, kann auch die Auswahl eines Grundstückes nach den Erfordernissen des Hauses sinnvoller sein.

Hier lohnt es sich auch solche Baugrundstücke zu berücksichtigen, auf denen sich abbruchreife Häuser befinden. Unbedingt beachtet werden sollte der jeweilige Bebauungsplan des Grundstücks. Aus diesem ergeben sich etwaige Einschränkungen, die bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden müssen.

Optimale Wärmedämmung und weniger CO2-Ausstoß

Auch den Anspruch auf eine generell bessere Wärmedämmung haben Massivhäuser mittlerweile verloren. Alle modernen Fertighäuser erfüllen die KfW-40-Standards und oft noch darüber hinaus gehende Standards – sie entsprechen somit höchsten Anforderungen in Bezug auf die Energieeffizienz. Dies berechtigt Bauherren von Fertighäusern auch für Zuschüsse oder Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau.

Andere Hersteller haben darüber hinaus individuelle Lösungen für die Außenwände, mit denen sich eine noch höhere Energieeffizienz erreichen lässt.

Allgemein werden Fertighäuser mit einem hohen Anteil an Holz konstruiert, wodurch sie aktiv zum Klimaschutz beitragen, da das Holz der Atmosphäre während des Wachstums mehr Co2 entzogen hat, als normalerweise durch den Bau des Hauses freigesetzt wird.

Woran lässt sich ein guter Anbieter von Fertighäusern erkennen?

Unerlässlich für eine wunschgemäße Umsetzung des Baus ist die Auswahl eines kompetenten Fertighausanbieters. Neben Qualität, Verarbeitung und Haltbarkeit des Hauses, ist der Kundenservice eines der wichtigsten Kriterien, die bei der Wahl berücksichtigt werden sollten.

Der Anbieter muss während der gesamten Bauphase in allen Fragen als zuverlässiger und kompetenter Partner zur Seite stehen. Eine ehrliche und hilfsbereite Beratung auf allen Ebenen ist unerlässlich, um letztlich zu dem gewünschten Ergebnis zu kommen.

Eine kritische Prüfung des jeweiligen Anbieters ist ratsam, im besten Fall können Musterhäuser mehrerer Anbieter genauer unter die Lupe genommen werden, bevor eine abschließende Entscheidung getroffen wird. Dabei ist es ratsam, frühzeitig mit den Anbietern in Kontakt zu treten und sich in einem unverbindlichen Beratungsgespräch einen ersten Eindruck zu verschaffen. Erfahrene Anbieter können ihre Expertise auch einsetzen, um ein passendes Baugrundstück zu finden.

Fazit

Wer heute durch einen Immobilienkauf in die Zukunft investieren möchte, sollte sich von alten Vorurteilen über Fertighäuser lösen und einen unvoreingenommenen Blick auf diese umweltfreundliche und oft kostengünstigere Alternative zu Massivhäusern.

Für welche Bauweise sich ein angehender Bauherr letztendlich entscheidet, obliegt seinen persönlichen Vorstellungen.

Fertighäuser sollten jedoch keinesfalls pauschal ausgeschlossen werden, vielmehr lohnt sich ein genauer Vergleich unterschiedlicher Optionen.

Vorteile von Fertighäusern

  • Verringerte Bauzeit
    Im direkten Vergleich zu Massivhäusern, müssen Bauherren von Fertighäusern im Schnitt 8 Monate weniger warten, bis das Haus bezugsfertig ist. Der aufwändigste Teil der Arbeiten besteht in der Errichtung des Kellers bzw. einer Bodenplatte. Anschließend kann die Hauskonstruktion oft schon binnen weniger Tage montiert werden. Auch die geringen Trocknungszeiten wirken sich auf die verkürzte Dauer der Bauzeit aus.
  • Ein fester Ansprechpartner
    Während Bauherren von Massivhäusern in den meisten Fällen mit zahlreichen Einzelakteuren zu tun hat und zwischen diesen vermitteln sowie die Arbeiten koordinieren muss, haben Bauherren von Fertighäusern stets einen festen Ansprechpartner für alle Arbeiten, was mögliche Fehlerquellen drastisch minimiert. Auch die Kommunikation mit Ämtern und Behörden kann über einen Fertighausanbieter laufen. Darüber hinaus ist es nicht selten, dass Anbieter von Fertighäusern in den Jahren nach dem Bau auch die Wartung und Pflege des Hauses übernehmen.
  • Geringere Kosten
    Auch unter Berücksichtigung der Baunebenkosten ist der Bau eines Fertighauses in der Regel weniger kostenintensiv als der eines vergleichbaren Massivhauses. Die Produktionskosten liegen aufgrund der verwendeten Basiskonstruktion deutlich unter denen eines Massivbaus. Auch die erheblich kürzere Bauzeit hat einen Einfluss auf die Gesamtkosten. Ausgefallene Sonderwünsche können selbstverständlich zu Zusatzkosten führen.
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