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KfW-Förderprogramm: So werden energiebewusste Bauherren gefördert

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Wer beabsichtigt, in Zukunft ein Haus zu bauen oder ein bestehendes zu sanieren, kann von vielen Vorteilen profitieren.

In diesem Zusammenhang spielt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) eine entscheidende Rolle. Die weltweit größte nationale Förderbank hält vor allem für energiebewusste Bauherren Zuschüsse und Vorteile bereit.

In diesem Artikel zeigen wir, wie energiebewusste Bauherren gefördert werden und einen Zuschuss zum geplanten Bauvorhaben erhalten.

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Die KfW-Förderprogramme im Überblick

Besitzt man ein Haus, kommen zwei verschiedene KfW-Förderprogramme infrage.

Das eine fördert den altersgerechten Umbau der Immobilie, während das andere alle Wohneigentümer unterstützt, die ihren Energieverbrauch senken wollen. Über einen günstigen Kredit kann das Bauvorhaben kostengünstig umgesetzt werden.

Die KfW unterteilt ihre Förderprogramme zunächst einmal in drei unterschiedliche Zielgruppen.

Es stellt sich die Frage, ob man bauen, kaufen oder umbauen bzw. sanieren möchte.

Steht ein Haus- oder Wohnungskauf an, kommt das Programm 124, die Förderung von Wohneigentum, zum Tragen. Für die Nutzung erneuerbarer Energien hält die Förderbank die Programme für Photovoltaik und Speicherung bereit. Bei Umbau oder Sanierung gibt es insgesamt vier Programme (151,152,167 und 159). Diese gliedern sich in eine komplettenergetische Sanierung, in energetische Einzelmaßnahmen, in den Ergänzungskredit Heizanlage sowie in altersgerechtes Umbauen.

Freuen dürfen sich auch Bauherren, die Wert auf einen niedrigen Energieverbrauch legen oder erneuerbare Energien nutzen möchten. Hier gibt es zwei Förderprogramme (275/275 und 153).

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Zuschüsse für energieeffizientes Bauen

Fördermittel für energieeffizientes Bauen sollen umweltbewusste Bauherren mit einer Vielzahl von Förderprogrammen unterstützen.

Dabei gilt: Je besser die Energiebilanz des neuen Hauses ist, umso höher fällt die Förderung aus. So kann zum Beispiel ein günstiger Kredit die Hausfinanzierung unterstützen.

Für den Bau oder den Kauf eines neuen KfW-Effizienzhauses kann ein Kredit beantragt werden, dessen effektiver Jahreszins ab 1,11 Prozent beginnt.

Für jede Wohnung kann ein Kredit von bis zu 100.000 Euro beantragt werden. Mit dem Tilgungszuschuss kann der KfW-Kredit reduziert werden, wodurch sich die Laufzeit verkürzt.

Kreditnehmer müssen also nicht den gesamten Betrag zurückbezahlen. Um wie viel sich der Tilgungszuschuss reduziert, hängt vom Standard des KfW-Effizienzhauses ab.

Ob man ein Haus baut oder kauft, spielt keine Rolle. Möchte man von weiteren Vorteilen und Zulagen profitieren, kombiniert man das Förderprogramm 153 mit dem Programm 431 aus dem Bereich „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“.

Wie hoch ist der Zuschuss beim Hauskauf?

Um das Klima zu schützen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nicht nur den Neubau eines KfW-Effizienzhauses 55, 40 oder 40 Plus, sondern auch den Ersterwerb eines solchen.

Bei einem Neubau werden die Bau- und Baunebenkosten (ohne Grundstückskosten) als auch die Kosten der Beratung, Planung und Baubegleitung gefördert. Bei einem Hauskauf findet eine Förderung des Kaufpreises für das Wohngebäude statt. Hier ebenfalls ohne Grundstückskosten.

Davon ausgenommen sind Ferienhäuser und Ferienwohnungen, Umschuldungen sowie Nachfinanzierungen. Es ist also wichtig, sich vor dem Bau oder Erwerb eines Eigenheims mit den einzelnen Fördermöglichkeiten auseinanderzusetzen und die Zuschüsse zu beantragen.

Die Laufzeit des Kredits liegt bei 4 bis 30 Jahren. Dabei wird bis zu 20 Jahre lang ein fester Zinssatz gewährt. Innerhalb der ersten Zinsbindungsfrist sind vorzeitige Rückzahlungen oder Teilrückzahlungen ohne Zusatzkosten möglich.

Je nach gewählter Laufzeit kann man von bis zu 5 Jahren Tilgungsfreiheit profitieren. Entscheidet man sich für eine Kreditlaufzeit von 4 bis 10 Jahren, ist eine endfällige Finanzierung möglich.

Energieeffizient sanieren: Welche Zuschüsse gibt es?

Wer weder ein Haus bauen, noch kaufen möchte, muss trotzdem nicht auf die KfW-Förderung verzichten.

Förderungen gibt es nämlich auch für die energieeffiziente Sanierung. Jeder, der seine Immobilie gemäß den Effizienzvorgaben der KfW saniert, kann Gelder aus dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ beantragen.

Gefördert wird einerseits die energetische Komplettsanierung alter Gebäude, aber auch einzelne Maßnahmen und Maßnahmenpakete. Einzige Voraussetzung: Die Maßnahmen müssen zu einer Verbesserung der Energieeffizienz beitragen.

Zu den förderfähigen Einzelmaßnahmen gehören die Wärmedämmung von Wänden, Dachflächen und Geschossdecken, die Erneuerung von Fenstern und Außentüren, die Erneuerung oder der erstmalige Einbau einer Lüftungsanlage sowie die Erneuerung der Heizungsanlage oder die Optimierung einer bestehenden Heizungsanlage.

Bei den Maßnahmenpaketen sieht es ähnlich aus: Erneuert man seine Heizungsanlage im Zusammenhang mit der Optimierung der Wärmeverteilung, erhält man die Förderung „Heizungspaket“. Bei der Erneuerung oder dem erstmaligen Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung greift das „Lüftungspaket“. Allerdings muss dieses Vorhaben mit mindestens einer Maßnahme zur Verbesserung der Energieeffizienz in Verbindung stehen.

Dies kann zum Beispiel der Einbau neuer Fenster sein oder eine Fassadendämmung. Natürlich wird auch eine Komplettsanierung zum KfW-Energieeffizienzhaus gefördert. Hier sollte ein Blick auf die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV) geworfen werden.

Dort lassen sich die jeweiligen Grenzwerte und Richtlinien finden. Dies können etwa bestimmte Anforderungen an technische Geräte, wie die Heizungsanlage, sein.

Im Gegensatz zu energieeffizienten Komplettsanierungen können für einzelne Maßnahmen Kredite in einer Höhe von bis zu 50.000 Euro pro Maßnahme gefördert werden. Bei einer Komplettsanierung sind es hingegen bis zu 100.000 Euro pro Wohneinheit.

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